Im Handel werden viele unterschiedliche Reinigungsmittel für die verschiedenen Briefkasten-Materialien angeboten. So kann man diverse Edelstahl- oder auch Kunststoff-Reinigungssprays benutzen, um Elemente im Außenbereich damit zu reinigen. Die angebotenen Reinigungssprays bestehen meist aus chemischen Bestandteilen. Diese könnten das Material des Briefkastens eventuell angreifen und den Oberflächenschutz beschädigen. Wir empfehlen deshalb, den Briefkasten ca. ein bis zwei Mal im Jahr mit einen milden handelsüblichen Reinigungsmittel und warmem Wasser und einem Mikrofasertuch abzureiben. Sollte die Verschmutzung doch einmal hartnäckiger sein, empfiehlt es sich, Wiener Kalk zu verwenden. Dieses Reinigungsmittel ist auf biologischer Basis aufgebaut und greift die Oberfläche garantiert nicht an. Das Reinigungsmittel ist in Reformhäusern erhältlich. |
Edelstahl verbindet in vielen Bereichen mit seinem Aussehen den Gedanken an Glanz und Exklusivität. Dazu ist die Oberfläche der verschiedensten Bauteile poliert, gewischt oder gebürstet. Edelstahl erfüllt auch die Anforderungen an hygienische Vorschriften, weil sich Keime oder schädliche Stoffe auf der glatten Oberfläche nicht oder nur sehr schwer festsetzen können und auch leicht zu entfernen sind. Somit sind in der Großküche oder bei der Lebensmittelherstellung meist die Arbeitsflächen und Gerätegehäuse aus Edelstahl. Die Besonderheit liegt in seiner Zusammensetzung, so dass dieser hochreine Stahl nicht rosten kann. Er wird je nach Verwendungszweck beispielsweise mit Chrom, Nickel, Molybdän oder Titan legiert. Im Einsatz bei Zierleisten, Fenstern, Geländern oder Türgriffen ist er im Außenbereich der ideale Werkstoff, weil er gegenüber jeglichen Witterungseinflüssen resistent ist. Aber die Oberfläche dieses Stahls ist nicht gegen mechanische Beanspruchung besonders geschützt. Deshalb erlebt seine Oberfläche bei hartem Kontakten mit anderen Materialien kleinste Ritzungen. Leichte und geringfügige Oberflächenkratzer lassen sich mit Geduld und den richtigen Utensilien wieder aufarbeiten. Soll ein Briefkasten aus Edelstahl beispielsweise wieder ansehnlich gemacht werden, sind verschiedene Arbeitsgänge notwendig. Da er der freien Natur ausgesetzt ist, haften auf ihm Kalkrückstände des Regenwassers und damit auch andere feinste Schmutzpartikel, die das äußere Antlitz des Kastens blind aussehen lassen. Nach dem Abwaschen mit einem ätzenden Haushaltsreiniger sieht man erst das Ausmaß der angegriffenen Oberfläche mit seinen in verschiedener Richtung verlaufenden Kratzern. Jetzt kann man beginnen, mit einer handelsüblichen Metallpolierpaste mit Hilfe eines weichen Tuches die Fläche zu polieren. Dabei ist zu beachten, dass die Bewegung bei einer gebürsteten Oberfläche immer in Richtung der Bürstung verlaufen muss. Ist zu sehen, dass die Querriefen nicht verschwinden, weil sie tiefer liegen als angenommen, muss mit einem gröberen Schleifvorgang weitergemacht werden. Hierzu wird mit einem Nassschleifpapier mit Körnung 500-1000 in Richtung der Bürstung über die gesamte Fläche geschliffen, damit die Fläche ein einheitliches Oberflächenbild erhält. Dabei werden die Kanten in gleicher Weise mitbehandelt. Zwischendurch wird immer wieder der Erfolg des Vorgangs kontrolliert. Sollte sich ein Kratzer als tiefere Scharte herausstellen und nicht verschwunden sein, ist sie nur weg zu bekommen, wenn die gesamte Fläche bis auf deren Grund weiter bearbeitet wird. Eine in Hochglanz erstrahlende Fläche erhält man durch weiteres polieren mit feiner Metallpolierpaste. Die langwierige Prozedur kann dabei maschinell durch einen Dremel mit seinen verschiedensten Poliereinsätzen unterstützt werden. So können alle möglichen Edelstahloberflächen mit etwas Übung wieder wie neu hergestellt werden. |