Die Gestaltung der Fassade des Eigenheims spielt eine große Rolle und istwichtiges Anliegen eines jeden Hausbesitzers. Sie trägt sehr dazu bei, ob das Haus ein schickes, modernes, edles, warmes oder freundliches Aussehen erhält. Wichtig dabei sind vor allen Dingen die Auswahl der Materialien und die verwendeten Farben. Die Möglichkeiten der Gestaltung reichen dabei fast bis ins Unendliche. Allerdings sollte diese stets sorgfältig geplant werden, da der Hausbesitzer in der Regel gewisse Erwartungen an den Pflegeaufwand und die Haltbarkeit stellt.
Die Auswahl der Farbe
Wichtig ist natürlich die passende Farbe für die Fassade. Diese sollte mit dem jeweiligen Stil des Hauses, mit der Dachfarbe sowie mit dem Farbton von Haustür und Fenster harmonieren. Oftmals wird dabei schlicht und einfach auf die Farbe Weiß zurückgegriffen, da diese praktisch zu allem passt. Beliebt sind jedoch auch andere Farben, und diese liegen immer mehr im Trend. Es kommt dabei stets darauf an, welche Wirkung erreicht werden soll: Soll die Fassade eher einen warmen oder einen kühleren Farbton erhalten? Allerdings sollten für die Gestaltung der Hausfassade nicht mehr als zwei Farben verwendet werden - auch mit diesen lassen sich bereits hervorragende Effekte erzielen. Bei der Auswahl der Farbe zählt natürlich vor allem der eigene Geschmack. Jedoch darf dabei nicht vergessen werden, dass nicht jeder Farbton verwendet werden darf. Zuständige Bauämter informieren darüber, welche Farben genehmigt sind. Das sind im Grunde genommen alle Farben, nur bei sehr außergewöhnlichen Farbwünschen können Probleme mit der Genehmigung auftauchen.
Nicht nur der Farbton zählt
Bei der Gestaltung einer Hausfassade zählt jedoch nicht nur die Farbauswahl, sondern auch eine gute Dämmung. Am günstigsten erweist sich dabei die perfekte Kombination aus einer ansprechenden Außenhülle, einer energieeinsparenden Isolierung sowie einer nachhaltigen Konstruktion. Nur so kann die lange Freude am Eigenheim gesichert werden. Mit diversen Gestaltungselementen lassen sich starke, attraktive Wirkungen erreichen. Regionsbezogene Besonderheiten, wie beispielsweise die im Norden sehr verbreitete Verklinkerung oder die rustikale Holzverkleidung im süddeutschen Stil, unterstreichen das Bild eines Hauses optimal und stellen in der Umsetzung praktisch keinerlei Probleme dar.
Verputzte Fassaden
Putzfassaden sind die am häufigsten ausgewählte Variante, da mit dieser beinahe sämtliche farblichen Möglichkeiten in Frage kommen und realisiert werden können. Hierzu stehen mineralische Putze oder Kunstharz- Putze zur Auswahl. Zudem gibt es auch Wärmedämm-Putze, welche die Fassade perfekt dämmen.
Gestaltung der Fassade mit Klinker, Riemchen oder Naturstein
Neben der Fassadenfarbe können verschiedene Materialien verarbeitet werden. So lassen sich Fassaden auch mit Klinkern, Riemchen oder Naturstein gestalten. Klinker erweisen sich als sehr witterungsbeständig und recht langlebig, da diesen Ziegeln weder Feuchtigkeit oder Frost etwas anhaben. Werden diese mit farbigem Fugenmörtel kombiniert, entstehen dabei höchst interessante Kontraste. Die gleiche Optik kann auch mit Riemchen aus Keramik oder Ziegel erreicht werden, die direkt mit Mörtelmasse auf die Fassade angebracht werden. Robuster und massiver wirken Fassen mit Naturstein. Hier steht allerdings aufgrund des natürlichen Materials lediglich eine geringe Farbauswahl zur Verfügung. Jedoch stehen zahlreiche unterschiedliche Größen und Bearbeitungstechniken zur Auswahl, was der Fassade ein abwechslungsreiches Aussehen verleiht.
Fassaden aus Holz
Bei Holzfassaden werden die Hauswände mit einzelnen Holzlatten oder -schindeln verkleidet. Diese Methode der Fassadenverkleidung ist enorm langlebig und ökologisch, aber auch recht pflegebedürftig, da der Naturstoff Holz besondere Zuwendung braucht, um seine positiven Eigenschaften erhalten zu können. Damit die Holzfassade lange Zeit schön anzusehen ist, benötigt sie regelmäßig pflegende Holzschutzmittel. Dies mag zwar recht aufwendig sein, bringt jedoch den Vorteil, dass die Farbe ohne Probleme jederzeit verändert werden kann.
Für Pflanzenliebhaber - grüne Fassaden
Eine weitere Möglichkeit, Fassaden zu gestalten, sind Pflanzen. Diese schützen die Wände vor Nässe, binden Kohlenmonoxid und Staub und produzieren Sauerstoff. Bevor das Eigenheim jedoch in ein "grünes Märchenschloss" verwandelt werden soll, müssen die Wände auf Spalten und Risse untersucht und bei Bedarf ausgebessert werden. Selbstklimmer, wie beispielsweise Wilder Wein oder Efeu, nutzen solche Schäden nämlich gern als Kletterhilfe und schädigen dadurch die Fassade.
Modernes aus Glas und Metall
Wer es puristisch mag und es zudem nicht daran stört, tiefe Einblicke in das traute Heim zu gewähren, kann sich für eine Glasfassade entscheiden. Solche Fassaden eignen sich nicht nur für Bürogebäude, sondern stellen auch bei Wohnhäusern einen interessanten Blickfang dar. Durch großzügige Glasfronten gelangt viel Licht in die Räume. Allerdings lassen sich mit verglasten Fassaden bei weitem nicht so gute Wärmedämmeigenschaften erreichen. Auch Hausverkleidungen aus Metall sind nur sehr selten vertreten. So stellen zum Beispiel Aluminiumfassaden nicht nur einen recht ungewöhnlichen Hingucker dar, sondern erweisen sich auch als sehr witterungsbeständig. |