Eine Hausfassade repräsentiert optisch das Haus und seine BewohnerInnen nach außen und sollte dementsprechend immer gepflegt aussehen. Dies erreicht man zum einen durch einen regelmäßigen Neuanstrich, aber auch durch das Ausführen notwendiger Verbesserungen am Putz. Sobald Risse auftreten, sollte man sich schnellstmöglich an eine Sanierung der Hauswände machen, um größere Schäden zu vermeiden. Doch wie ist es um das Angebot an Putzarten bestellt? Grundsätzlich unterscheidet man zwischen den zwei Hauptputzsorten, welche sich aus Kunststoff-Putzarten und mineralischem Putz zusammensetzen. Kunstharzputze beispielsweise bieten den Vorteil einer leichten Verarbeitung, da sie nur gebrauchsfertig erhältlich sind. Diese, mit organischen Bindemitteln hergestellte Putzart eignet sich somit hervorragend für Neulinge auf dem Gebiet der Fassadensanierung. In diesem Zusammenhang ist darauf zu achten, dass ein Außenputz das Auftragen mehrerer Putzschichten erfordert, um die notwendige Putzstärke zu erreichen.
Mineralischer Putz setzt sich aus mineralischen Bindemitteln wie Gips, Zement und Kalk zusammen, welche zusammen mit Wasser eine chemische Verbindung eingehen. Ein Vorteil dieser Putzart besteht darin, dass man durch die Wahl der Bindemittel Putzmörtel auf die verschiedenen Einsatzorte zuschneiden kann. Mörtel aus Kalkzement eignet sich sowohl durch seine Dehnbarkeit als auch aufgrund seiner Festigkeit hervorragend für Hausfassaden.
Zudem gibt es Fertigmischungen wie beispielsweise Thermoputze. Hierbei handelt es sich um Trockenmischungen, welche zugleich zwei Funktionen erfüllen - die Hauswand wird in einem Arbeitsschritt zugleich verputzt und gedämmt. Eine sehr empfehlenswerte Putzart also, vor allem, wenn man neben einem Neuanstrich langfristig auch noch Energiekosten einsparen möchte. Bei Silikatputzen handelt es sich um mineralische Reibeputze, welche in verschiedenen Körnungen erhältlich sind und den Vorteil haben, dass sie sich problemlos einfärben lassen.
Alle genannten Putzarten sollten beim Auftragen eine Mindeststärke von 10 mm vorweisen können. Auch sollte man berücksichtigen, dass es, je nach Beschaffenheit des Mauerwerks, zuweilen notwendig ist, den Untergrund durch eine Feuchtigkeitsabdichtung oder Grundierung vorzubehandeln. Entsprechend ist der Untergrund vor dem Verputzen genau auf seinen Zustand hin prüfen und im Zweifelsfall sollte man die notwendige Vorarbeit leisten, um zu gewährleisten, dass der neu aufgetragene Putz auch die Möglichkeit erhält, seinen Zweck in Form von Langlebigkeit und Stabilität zu erfüllen. Grundvoraussetzung dafür ist sicherlich, dass der Untergrund sich in einem sauberen und staubfreien Zustand befindet.
Beachtet man diese Punkte, so bleibt es einem selbst überlassen, Vor- und Nachteile der genannten Putzsorten für die Hausfassade des eigenen Heims abzuwägen und eine entsprechende Entscheidung zu treffen. Zu guter Letzt ist anzumerken, dass neben einer ordentlich verputzten Hausfassade sowie einem gepflegten Vorgarten die Briefkastenanlage als erster Kontakt mit der Außenwelt dient und repräsentativ für den Empfänger der gesandten Post ist. Da sie - wie auch die Hauswand - den unterschiedlichsten Witterungsverhältnissen ausgesetzt ist, sollte sie regelmäßig auf ihren Zustand hin überprüft und im Ernstfall ausgetauscht werden oder alternativ einen optisch ansprechenden Neuanstrich in zum Stil des Hauses passenden Farbtönen erhalten.
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