Steuererhöhungen, steigende Beiträge bei Krankenkassen und im Gegenzug dazu gleichbleibende niedrige Löhne, da bleibt am Ende immer weniger Geld übrig. Aus diesem Grund sind doch die meisten von uns darauf angewiesen, günstige Verkaufsangebote zu nutzen, wo es nur geht. Eine gute Möglichkeit viel Geld zu sparen, ist der klassische Werksverkauf, von dem sicherlich jeder schon einmal gehört hat. Doch was genau ist das eigentlich und was muss beachtet werden, damit der Einkauf auch tatsächlich ein Schnäppchen wird? Viele Hersteller von Nahrungsmitteln, Textilien, Briefkästen etc. bieten mittlerweile den Werksverkauf an. Da die Waren direkt am Herstellungsort verkauft werden, fallen natürlich auch keine Kosten für Lagerung, Transporte und Zwischenhändler an, was sich letztlich am Preis bemerkbar macht. Bei Nahrungsmitteln kommt noch hinzu, dass sie direkt nach der Herstellung, also extrem frisch verkauft werden. Dabei liegen die Verkaufsräume nicht zwangsläufig genau beim Werk, da die meisten Hersteller mehrere Produktionsstätten betreiben, sondern befinden sich oft zentral zu anderen Geschäften. Auch haben sich einige Marken-Hersteller zusammengeschlossen und betreiben gemeinsam die sogenannten Outlet-Stores oder Outletcenter, in denen der sparsame Verbraucher viele verschiedene Marken-Artikel findet, wie Auslaufmodelle von hochwertigen Schuhen, Mode und anderen Textilien, Elektrogeräte, Haushaltswaren, Postkästen und vieles mehr. Doch wer sich auf den Weg zu einem Werksverkauf machen will, sollte sich im Vorfeld schon genau überlegen, was er kaufen möchte und wie die regulären Preise dieser Artikel sind. Ansonsten kann es ganz leicht passieren, dass man am Ende mehr Geld ausgegeben hat, als hätte man in einem normalen Geschäft eingekauft. Dies hat einen ganz einfachen Grund: Wer in ein Outlet geht, um einfach mal zu stöbern, hat im Hinterkopf immer, dass es ja alles total billig gibt und egal was gekauft wird, wird schon ein Schnäppchen sein. Dies verführt dann dazu, viel mehr zu kaufen, als eigentlich geplant war. Bei einem Werksverkauf können tatsächlich Ersparnisse von bis zu 80% gegenüber den regulären Preisen erzielt werden, aber dafür muss man auch wissen, wie hoch die regulären Preise sind. Möchte jemand beispielsweise eine frei stehende Briefkastenanlage kaufen, die im normalen Handel etwa 300,- Euro kostet, kann mit ein wenig Glück, dieselbe Anlage beim Werksverkauf für unter 100,- Euro erstehen. Dann ist es anstatt das aktuelle, vielleicht das Modell vom letzten Jahr, was der Qualität aber absolut keinen Abbruch macht. Geht man allerdings einkaufen, ohne vorher zu wissen, wie teuer ein Produkt normalerweise ist, kann es auch passieren, dass man ein vermeintliches Schnäppchen kauft und zu Hause entdeckt, dass dasselbe Modell im Handel günstiger zu bekommen gewesen wäre, eben weil es sich dort um ein Auslaufmodell handelt. Kurz und knapp lässt sich also sagen: Erst informieren und dann kaufen. So wird der Einkauf bei einem Werksverkauf oder in einem Outlet wirklich zum Schnäppchenkauf. |