Das Haus ist fertig, aber der Garten noch nicht. Am meisten stört der fehlende Sichtschutz. Wie auf dem Präsentierteller sitzt man auf der heimischen Terrasse. Ungestört den Feierabend genießen ist anders. Auch die fehlende Grundstücksabgrenzung zum Nachbarn fehlt. Insgesamt fehlt es an Intimsphäre. Das beliebteste Mittel zur Grundstücksabgrenzung sind Zierhecken. Diese markieren, wo der eigene Besitz endet und zugleich bieten sie einen tollen Sichtschutz. Voraussetzung ist natürlich, dass sie genügend hoch gewachsen sind. Man kann aber bereits hochgewachsene Pflanzen setzen, um von Anfang an Sichtschutz zu haben. Diese grüne Variante ist auf jeden Fall eine Alternative zu kargen Mauern oder oft schmucklosen Zäunen. Als Hecke stehen verschiedene Pflanzen zur Wahl. Unterschieden werden Laubhecken, Koniferenhecken und Hecken aus blühenden Sträuchern. Am häufigsten werden die oft immergrünen Koniferenhecken gewählt. Zu ihnen gehören Pflanzungen aus Thuja, Berberitze oder Zypressen. Bedenken sollte man, dass diese Pflanzen sehr viel Wasser brauchen. Besonders eine Hecke aus Thuja birgt ihre Tücken: Wer hier nicht ausgiebig wässert, am besten mit einer Bewässerungsanlage, der sieht die angrenzende Wiese schnell im traurigsten Braun. Thuja ist übrigens auch giftig. Wer kleine Kinder hat, sollte diese Wahl deshalb überdenken. Der Vorteil von Koniferenhecken ist, dass sie sehr dicht wachsen. Oftmals sieht man die einzelnen Pflanzen sehr rasch nicht mehr und hat ein geschlossenes Bild. Sie bieten außerdem 100% Sichtschutz aufgrund des dichten Wuchses. Laubhecken werden besonders gern aus Buchsbäumen oder Kirschlorbeer gepflanzt. Auch die typische Ligusterhecke kommt häufig vor. Laubhecken lassen sich aber auch aus Blut-, Hain- oder Rotbuchen verwirklichen. Bedenken sollte man, dass es laubabwerfende und immergrüne Laubhecken gibt. Der Sichtschutz ist also zum Teil jahreszeitlich bedingt. Allerdings ergeben sich auch sehr schöne Farbspiele, wenn sich das Laub im Verlauf des Jahres unterschiedlich tönt. Wer es gern farblich mag, der kann für die Grundstücksbegrenzung auch auf blühende Sträucher zurückgreifen. Es gibt einige winterharte Pflanzen, die dafür geeignet sind. Beliebt ist der Feuerdorn oder auch die Tartarische Heckenkirsche. Beide blühen wunderschön farbig und tragen dann auch bis in den Herbst hinein farbige Früchte. Allerdings muss man auch hier bedenken, dass die Früchte und Blätter abfallen. Diese Hecken sind entsprechend aufwendig, es gilt Laub zu fegen und Früchte aufzulesen. Die oft sehr kleinen Blätter machen diese Arbeit oft mühselig. Belohnt wird man allerdings mit einem ganzjährig hübsch umrahmten Garten. Hecken sind auch eine tolle Möglichkeit, um einzelne Elemente im Garten zu gestalten. Beispielsweise bieten sie eine geschmackvolle Möglichkeit das Gartentor, ein Spalier oder ähnliches einzurahmen. Auch sehr schick wirkt, wenn der Briefkasten in die Hecke integriert wird. Er steht dann nicht als einzelnes Element, sondern wirkt wie ein Teil der Landschaft. Ein geschmackvoller Briefkasten sollte es dann aber unbedingt sein. Ob dieser im Kontrast zur Natur stehen soll oder aber sich geschickt eingliedert, bestimmt der individuelle Geschmack. |