Aus vielen Fernsehserien und Filmen sind sie uns bestens bekannt, Häuser im typisch amerikanischen Stil. Sie fallen uns auf den ersten Blick auf und unterscheiden sich deutlich von unserer europäischen Bauweise. Der wohl größte Unterschied besteht darin, dass die amerikanischen Häuser fast ausschließlich aus Holz gebaut werden, wohingegen unsere Häuser überwiegend aus Stein gefertigt sind. Die Bauweise ist in den USA regional unterschiedlich, aber es gibt einige typische Merkmale und Gemeinsamkeiten, die für uns den amerikanischen Stil ausmachen. Dazu gehört die gemütliche überdachte Veranda vor dem Haus, oder einmal um das Haus herum führend. Viele dieser Gebäude sind freistehende Holzhäuser mit Querlattung. Wenn man das Haus durch den schön gestalteten Eingang betritt, steht man meist direkt im Wohnbereich. Nur wenige Häuser verfügen über einen Flur, so werden die wertvollen Quadratmeter für die Wohnfläche genutzt und nicht unnötig verschwendet. Im Inneren, vor allem in den Schlafzimmern finden sich Einbauschränke oder begehbare Kleiderschränke, die jede Menge Platz bieten, ohne dass die Zimmer vollgestellt wirken. Auch für einen Umzug ist es sehr praktisch, dass keine sperrigen Schränke transportiert werden müssen. Die Fenster sind häufig weiße Schiebefenster mit Sprossen und an den Innentüren gibt es anstatt einer Türklinke einen Drehknauf. Besonders charmant und heimelig sind die Erker und Gauben im Wohn- und Schlafbereich. Für eine behagliche Stimmung sorgt in vielen Immobilien der offene Kamin. Stauraum findet sich auf dem Dachboden oder in der großen Garage, die fast immer zum Haus gehört, da die wenigsten Objekte unterkellert sind. Und was wäre ein typisch amerikanisches Haus, ohne Hollywoodschaukel mit Blick auf den gepflegten Vorgarten? Und vor jedem Haus ist ein typisch amerikanischer Briefkasten zu finden. Er ist meist alufarben oder schwarz und aus Blech. Von der Form ähnelt er unseren Zeitungsrollen. Außen befindet sich ein rotes Fähnchen, dass der Postbote hochklappt, um dem Besitzer anzuzeigen, dass er Post erhalten hat. In den USA erfüllen diese Mailboxes eine doppelte Funktion: Sie sind dazu da, Post zu erhalten und bereits frankierte Briefe zu verschicken. Da sie nicht abschließbar sind, ist ein großes Vertrauen in die Nachbarschaft eine wichtige Voraussetzung. Ein weiterer Nachteil ist, dass wenig Platz für Kataloge oder große Briefe, die nicht geknickt werden dürfen, bleibt. Dafür passen kleinere Päckchen ohne Probleme hinein, da es eine Klappe zum öffnen gibt, anstatt des bei uns üblichen Briefschlitzes. Die Briefkästen werden meist auf einem freistehenden Pfosten befestigt. Auf jeden Fall sind sie ein Hingucker und fallen in unseren deutschen Vorgärten auf. |