Klassische Außenleuchten sind zeitlos und passen zu den meisten Hausfassaden. Außerdem können klassische Leuchten und Laternen mit vielen Designer-Briefkästen kombiniert werden. Werden diese direkt neben der nostalgischen Lampe platziert, sollten sie im selben Stil gehalten sein, damit sich ein harmonisches Gesamtbild ergibt. Ein praktischer Nebenaspekt dabei ist, dass klassische Aussenleuchten so die Briefkasten-Modelle mitbeleuchten können. Ein ideales Material für Außenbeleuchtungen ist Edelstahl. Dieser ist besonders pflegeleicht und witterungsbeständig. So behalten die Outdoorlampen ihr hochwertiges Aussehen für lange Zeit, wenn sie regelmäßig von Verschmutzungen befreit werden. Wird mit einem speziellen Edelstahl-Pflegemittel nachpoliert, bleibt der dezente Oberflächen-Glanz lange erhalten. |
„Was Du ererbt von Deinen Vätern hast, erwirb es, um es zu besitzen“, lange Zeit klang dieser Spruch eher theatralisch statt ernsthaft in den Ohren der beiden Brüder Günther und Wolfgang. Ihr Urgroßvater war Baumeister und hatte etwa um 1910 zwei Häuser in der Innenstadtnähe von Leipzig erbaut. Die Kriegsjahre hatten sie unbeschadet überstanden, aber dann kam der systematische Verfall in der DDR. Die staatlich verordnete Miete, die ihr Großvater als Eigentümer damals verlangen durfte, betrug 32 Mark für eine Zweizimmerwohnung. Davon konnte kein Wohnhaus unterhalten werden und bei der Materialknappheit war jede Reparatur ohnehin zur Flickschusterei verurteilt. Als er verstarb, wurden Günther und Wolfgang als Erben eingesetzt. Sie empfanden dies als schwere Bürde. Beide Häuser befanden sich in äußerst schlechtem Zustand. Dann kam der Oktober 1989, der Ruf aus Leipzig „Wir sind das Volk“ ging um die Welt und eine neue Zeit war angebrochen. Es dauerte nicht lange, und erste Immobilienhändler aus den alten Bundesländern fragten an, ob sie verkaufen wollten. Sie hatten jedoch gute Berater, ebenfalls aus den alten Bundesländern und die klärten die beiden Brüder auf, dass ihr Eigentum mit der politischen Wende einen völlig neuen Stellenwert erhalten hatte. Heute noch sind sie ihnen dankbar, dass sie ihre Ratschläge beachteten und bereits 1991 mit der Sanierung begannen. Als die Finanzierung mit der Bank geklärt war, begannen mit Meister Fröhlich, dem Projektleiter der Firma die sie beauftragt hatten, die ersten Vorgespräche. Eine seiner ersten Fragen galt vorhandenen alten Fotos zu den beiden Häusern. Lange mussten die Brüder suchen, aber was sie schließlich auf diesen Fotos sahen, nahm ihnen den Atem. Mit wie viel Liebe hatte ihr Urgroßvater diese Häuser errichtet. Er hatte ihre Fassaden mit Klinkerornamenten ausgestattet. Die Fenster waren von Sandsteingesims eingerahmt. Die Treppenhäuser waren mit buntem Fliesen-Mosaik belegt und ihre Gewölbedecken und Wände zierten großartige Malereien. Genau dort, wo vor zwei Jahren noch die Postkästen von der Wand gefallen waren. Nie hätten sie geahnt, dass die beiden Häuser einst so schön geschmückt gewesen waren.
Beide Häuser wurden in den Rohbauzustand zurück entkernt. Dann begann die Zeit des Einbaus moderner Haustechnik. Unsichtbar in Versorgungsschächten verborgen, entstanden die Sanitär- und Heizungsanlagen. Die bisher nicht vorhandenen Badezimmer wurden mit modernen Materialien in Form von Trockenbau und Dämmstoffen eingebaut. Alle sichtbaren Bauteile, von den gereinigten Klinkerornamenten bis zu den neuen Sprossenfenstern, erhielten ihren ursprünglichen Charme zurück. Endlich hatten ihre Mieter immer warmes Wasser und behaglich beheizte Räume.
Die Elektroanlage befand sich nun auf dem neuesten technischen Stand. In den reichen Verzierungen der alten, aufgearbeiteten Türen erfüllte ab sofort moderne, einbruchssichere Beschläge ihren Zweck und an Stelle der herunter gefallenen Briefkästen befand sich nun eine farblich an das Treppenhaus angepasste Anlage mit Postfächern für jede Wohneinheit. Achtzig Jahre nach ihrer Entstehung war den Häusern ein zweites, modernes Leben im früheren Charakter eingehaucht worden. |