Wer soll das Traumhaus bauen?
Die wichtigste Entscheidung wahrscheinlich überhaupt. Sie entscheidet über das geplante Bauvorhaben, den korrekten Ablauf bis hin zu der termingerechten Fertigstellung sowie die Einhaltung der Baukosten. Zwar sagt man, dass die Planung und das Bauen mit einem Architekten individuell ist und die Wünsche der Kunden erfüllt werden. Aber das alles hat seinen Preis und die Kosten sind nicht kalkulierbar. Dafür gibt es günstige Alternativen, die genauso zu den Bedürfnissen der zukünftigen Bauherren passen.
Das Typenhaus in Massiv- oder Fertigbauweise
Man könnte einfach sagen, es wird nur das Haus ohne Grundstück gekauft. Dafür wird den Hauskäufern von den Anbietern die Möglichkeit gegeben, Einfluss auf ihr zukünftiges Zuhause zu nehmen. Das können Fliesen, Fußbodenbelag, Fassade, Fenster und vieles mehr sein. Immer sicher sind selbstverständlich der Festpreis und der präzise Baufortschritt. Das Gute ist, dass viele Unternehmen die Besichtigung von Musterhäusern anbieten. Das hat den Vorteil, dass man sofort ein Feeling für das Haus bekommt, wie es ausschaut und ob man sich wohlfühlt. Ist die Entscheidung für das Typenhaus gefallen, gibt es einige wichtige Dinge zu beachten. Für den Kauf ist die Basis ein Werkvertrag. Den sollte jeder vor Unterzeichnung genau prüfen lassen. Denn es muss geklärt sein, ob zum Beispiel ab Oberkante Kellerdecke oder Bodenplatte gebaut wird. Denn wenn Bauherren den Keller oder die Bodenplatte nicht inclusive im Vertrag haben, entstehen erhebliche Mehrkosten. Achtung auch vor schwammigen Begriffen, wie hochwertige Materialien, exklusive Ausstattung. Fordern Sie detaillierte und präzise Bezeichnungen. Genauso wichtig ist ein datierter Zahlungsplan, der nur gezahlt wird, wenn Baufortschritt eingehalten ist. Bestandteil des Vertrages sollte eine mindestens vierjährige Gewährleistungsfrist sein, um Schäden geltend machen zu können. Zur finanziellen Absicherung bei Insolvenz der Firma ist eine Vertragserfüllungs- und Gewährleistungsbürgschaft erforderlich.
Das Haus und Grundstück von Baugesellschaften
Hier kauft man in Wohnsiedlungen das Haus inclusive Grundstück. Die Bauherren müssen sich um nichts kümmern, da der Bauträger bis zu der Fertigstellung der Bauherr ist. Das hat den Vorteil, dass die Baufirma für sämtliche Mängel zuständig ist. Nachteilig ist, dass der Hauskäufer wenig Einfluss während der Bauphase hat. Trotzdem hat man einen Festpreis und in der Regel eine zügige Fertigstellung. Aber Vorsicht, viele Baugesellschaften fangen erst mit der Bebauung an, wenn zwei Drittel der Grundstücke verkauft sind. Auch hier gilt es den Bauträgervertrag auf Inhalt, Leistungen, Zahlungsplan und die Bonität des Bauträgers überprüfen zu lassen. Als zusätzliche Sicherheit dient eine Baufertigstellungsversicherung, die für eventuelle Mehrkosten und bei Insolvenz der Bauträger eintritt. Wachsamkeit ist vor dem schlüsselfertigen Bauen gefragt. Rein rechtlich ist damit nur gemeint, dass ihr Traumhaus abschließbar ist. Nebenbei noch ein Tipp: Planen Sie von Anfang an eine sichere Briefkasten-Anlage ein. So sind Kabel gleich verlegt und ist der Briefkasten gekauf, wird er gleich fachmännisch eingebaut. Frisch eingezogen weiß der Briefträger Bescheid und die Post kommt an oder Freunde klingeln zur Einzugsparty. |