Der Eingangsbereich gilt sozusagen als Visitenkarte eines Hauses und schafft eine Verbindung ins Hausinnere, dem Wohnbereich. Deshalb sollte dieser einladend auf die Besucher wirken. Harmonisch wirkt es, wenn die Haustür und die Fenster zur Fassade passen und auch anderen Gestaltungselemente wie Treppen, Handläufe, Beleuchtung oder Postbehältnis miteinander harmonieren. Aber der Hauseingang sollte nicht nur optisch ansprechend wirken, sondern auch sicher sein. Bei der Gestaltung des Eingangsbereiches sollte natürlich auch der Hausstil berücksichtigt werden. Fassaden aus unterschiedlichen Bauepochen können auch mit ganz verschiedenen Aussenleuchten und Briefkästen harmonieren. Das Gesamtbild sollte immer stimmig sein. Moderne Außenlampen aus Edelstahl passen gut zu schlichten, modernen Fassaden ohne viel Verzierungen. Nostalgische oder klassische Leuchten für außen und historische Briefkästen, zum Beispiel aus Alu-Guss mit goldenen Verzierungen, kommen an historischen Gebäuden besonders gut zur Geltung. Den Eingangsbereich eines Hauses kann man ganz nach seinem persönlichen Geschmack und Stil gestalten. Kleine, wechselnde Dekorationen, jahreszeitlich inspiriert, lassen das Haus mit seinem Eingangsbereich gemütlich, rustikal oder auch repräsentativ-vornehm, extravagant oder design-orientiert wirken. Unten sehen Sie einige Kombinationen. |
Ein barrierefreier Eingang kann nicht nur die Arbeit von Postboten und Paketdiensten erheblich vereinfachen, sondern auch die Lebensqualität und Flexibilität von Menschen mit Behinderungen steigern. Auch ältere Menschen benötigen ein Wohnumfeld, welches möglichst sicher gestaltet ist und das Risiko zu stürzen möglichst ausschließt bzw. reduziert. Dekorationselemente im Eingangsbereich wie beispielsweise Blumentöpfe und Skulpturen, aber auch Laternen und Standbriefkästen können für Menschen, die auf einen Rollstuhl oder andere Arten der Gehhilfen angewiesen sind, eine Herausforderung darstellen und jeden Ausgang unnötig verkomplizieren, da es bei Platzproblemen oftmals nahezu unweigerlich zur Kollision mit diesen Hindernissen kommt. Entsprechend sollte man darauf achten, eventuelle Dekorations- und Beleuchtungselemente aus dem Hauseingangsbereich zu entfernen und stattdessen im Garten zu platzieren. Auch Unebenheiten auf der Straße sollten beseitigt werden. Kopfsteinpflaster oder Kieselwege sind denkbar ungeeignet und sollten entsprechend eingeebnet werden, da auf ihnen selbst junge und gesunde Menschen zuweilen ins Stolpern geraten. Nur allzu leicht können sich die Räder des Rollstuhls in den Rillen verfangen, während Kiesel einen sicheren Halt erschweren und zudem Räder und Gehstöcke blockieren können.
Treppenstufen lassen sich oftmals nicht vermeiden, da ein zu großer Höhenunterschied zwischen Straße und Hauseingang besteht. Zur Vorbeugung von Risiken eignet sich die Anbringung eines Antirutschstreifens auf den einzelnen Treppenstufen. Zudem sollten die Treppen an beiden Seiten über griffsichere Handläufe sowie gerade Läufe verfügen. Die Stufenvorderkanten sollten farblich hervorgehoben werden und damit eine problemlose Nutzung auch für sehbehinderte Menschen sicherstellen. Um auch Rollstuhlfahrern, Bewohnern mit Kinderwagen oder schweren Gepäckstücken und alten Menschen einen barrierefreien und damit stufenlosen Zugang zum Haus zu ermöglichen, eignet sich der Einsatz von Rampen im Eingangsbereich. Sollte es im Außenbereich jedoch an dem notwendigen Platz für den Bau einer Rampe fehlen, so kann man auf Plattformlifte zur Bewältigung von Höhenunterschieden zurückgreifen. Für einen barrierefreien Zugang zum Hauseingang sollte man zudem jegliche Schwellen beseitigen. Fußmatten können ebenfalls ein Hindernis darstellen und die Räder eines Kinderwagens oder Rollstuhls zum Stoppen bringen. Lose Matten können für Menschen, die nicht gut zu Fuß sind, zudem die Rutschgefahr erhöhen. Je nach Beschaffenheit des Bodens im Eingangsbereich sollte man in diesem Zusammenhang auch darauf achten, eine rutschfeste Unterlage zu verlegen. Im Handel sind beispielsweise spezielle Antirutschbeschichtungen mit feiner Körnung erhältlich. Dies bietet sich vor allem bei Regen und Schnee an, da sich der Boden schnell in eine gefährlich glatte Oberfläche verwandeln kann.
Zu guter Letzt sollte man sich bei der Wahl des Briefkastens eher für einen Hänge- oder Einwurfbriefkasten entscheiden, da diese platzsparender sind und nicht wie Standbriefkästen das Risiko bergen, zu einem Hindernis für Rollstuhlfahrer oder ältere Menschen zu werden. Dabei sollte man zudem darauf achten, dass sie für alle Hausbewohner, vor allem auch für Menschen, die im Rollstuhl sitzen, gut erreichbar sind. |