Im Laufe der letzten Jahre hat die Entwicklung bei den modernen Medien ein rasantes Tempo aufgenommen. Was man früher noch mit viel Lauferei und Zeitaufwand erledigen musste, erledigt man heute zeitgemäß über das Internet. So werden heute viele Einkäufe nur noch online getätigt, was in den meisten Fällen auch noch günstiger ist. Wollte man mit weit entfernten Verwandten oder Bekannten Kontakt aufnehmen, dann hatte man neben dem Telefon nur noch den Schriftverkehr. Es wurden Briefe geschrieben, die mitunter sehr lange unterwegs waren, bis sie endlich den Empfänger erreichten. Heute geht auch dies viel schneller, denn hier hat ebenfalls das World Wide Web Einzug gehalten. Hier kann man sehr schnell Nachrichten versenden, die als Email beim Empfänger ankommen und auch jeden noch so weit entfernten Ort in nur wenigen Augenblicken erreichen. Ein solcher Schriftwechsel ist unter Privatleuten schon lange normal, und zwischen Unternehmen herrscht ebenfalls reger Datenverkehr via Email. Mittlerweile haben auch die Behörden die Zeichen der Zeit erkannt und setzen mehr und mehr auf den Einsatz der modernen Medien. So gibt es beim Bundesgerichtshof und auch bei den Gerichten in Brandenburg und Berlin den so genannten elektronischen Gerichtsbriefkasten. Hier setzt man verstärkt auf Umweltschutz, da man den normalen, Papier gebundenen Schriftverkehr immer mehr eindämmen möchte. Da die meisten Schriftstücke heute sowieso am PC gefertigt werden, bietet sich diese Lösung geradezu an. Dennoch ist es derzeit so, dass bisher nur die bereits erwähnten Gerichtsstellen mit diesem Verfahren arbeiten. Dazu ist es in jedem Fall erforderlich, dass alle Schriftstücke, die man auf diesem Weg an das Gericht senden möchte, ein entsprechendes Format besitzen. Auch muss mit digitaler Signatur gearbeitet werden. Der Rest ist wie beim herkömmlichen Schriftverkehr auch; es können alle Arten von Anträgen, Beschlüssen, ja sogar Urteile auf diesem Weg versandt werden. Das erleichtert die gesamte Angelegenheit für alle Beteiligten. Das, was an den ausgesuchten Gerichten bereits durchgeführt wird, wird über kurz oder lang wohl auch in allen privaten Haushalten und auch bei Unternehmen Einzug halten. Auf Dauer werden sich die elektronischen Briefkästen mit Sicherheit durchsetzen. Das bedeutet dann allerdings, dass es bei einigen Gebäuden weniger Blickfänge geben wird. Schließlich sind herkömmliche Postbriefkästen oft sehr stilvoll gefertigt und gerade dann, wenn man einen Landhausstil für sein Haus gewählt hat, gibt es eine ganze Menge sehr schöner Exemplare. Wer also bis zur Einführung der elektronischen Postkästen für alle noch etwas benötigt, was für die Postzustellung verwendet werden kann, der kann sich im Internet auch in dieser Hinsicht schadlos halten. Dafür gibt es reichlich Gelegenheit, und man kann sich in wenigen Augenblicken nicht nur über die verschiedenen Modelle informieren, man kann das gewählte Modell auch gleich erwerben und muss dazu noch nicht einmal das Haus verlassen. Wenn dann der elektronische Briefkasten eingeführt wird, kann man das alte Modell immer noch als Blickfang nutzen. |