Jährlich werden ca. ein Drittel des Energieverbrauchs zur Beheizung von Gebäuden und Häusern genutzt. Dabei setzen sich große Mengen an Kohlendioxid frei. Damit der Energieverbrauch von Gebäuden reduziert wird, ist ein gute Außendämmung des Gebäudes mit effektiven Dämmstoffen unerlässlich. Es gibt unterschiedliche Dämmfähigkeiten von Baustoffen. Dämmstoff ist aber nicht immer gleich Dämmstoff. Unterschieden wird die Herstellungsart des Dämmstoffes und die benutzten Materialien bezüglich der gesundheitlichen und umweltschützenden Aspekte. Für den Hausbesitzer bedeutet die Dämmung ein großer Aufwand, doch durch das richtige Investieren in guten Dämmschutz wird im Nachhinein Energie und Geld gespart. Gängige Dämmstoffe bestehen aus Schafwolle, Altglas, Filz oder Mineralwolle. Oft verwendet werden auch Dämmstoffe wie Hartschaumstoffe und Mineralwolle. Doch auch umweltschonende Dämmstoffe freuen sich immer größerer Beliebtheit und sollten beim Dämmen bevorzugt werden. Optimal eingesetzte Dämmstoffe ergeben ein ideales Raumklima, da das Dämmmaterial bei kalten Temperaturen keine Feuchtigkeit oder Nässe durchlässt und die Wärme sich so gut verteilen kann. Wichtig ist auch die Wärmeleitfähigkeit eines Stoffes. Die Wärmeleitfähigkeit zeigt den Wärmestrom an, der bei einem Temperaturunterschied durch eine Schicht eines Dämmstoffes entweichen kann. Doppelhaushälften und Reihenhäuser verbrauchen bei gleicher Dämmung, grundsätzlich weniger Energie als freistehende Einfamilienhäuser. Heutzutage gibt es spezielle Verarbeitungsformen von Dämmstoffen für jeden Zweck. So bieten sich Dämmstoffplatten für Außenwände an, als Dämmung im Dach oder für die Kellerdecke. Schüttungen werden häufig zur Füllung von Hohlräumen oder bei unebenen Böden genutzt. Beim Material gibt es eine große Auswahl. Auf Kunststoff basierend oder mineralisch, sowie aus nachwachsenden Rohstoffen wie Zellulose, Flachs oder Schafwolle. Gute, aber verhältnismäßig teure Dämmeigenschaften bieten Systeme wie Vakuumisolierpaneele. Bei der Auswahl der Dämmstoffe ist auch auf folgendes zu achten: Wärmeleitfähigkeit, Schädlingsresistenz, Brandschutzklasse, Feuchtigkeitsverhalten, Druckfestigkeit und Alterungsbeständigkeit. Wichtig ist auch, ob sie leicht zu verarbeiten sind und eine relativ gute Kostenbilanz besitzen. Der Wärmedurchgangskoeffizient, bekannt auch als U-Wert, ist eine Messung des Wärmedurchgangs durch eine Materialschicht. Je kleiner der U-Wert, desto besser die Wärmedämmung. Zur Dämmung eines Holzhauses ist entscheidend welcher Dämmstoff angebracht wird. Bei einer Holzfassade können alle herkömmlichen Dämmstoffe genutzt werden. Mineralische Materialien sorgen für einen guten U-Wert, dafür haben Holzfaserdämmplatten einen anderen Vorteil. Sie bieten einen stabilen Untergrund, auf dem die Unterkonstruktion für die Holzfassade fest angebracht werden kann. Für eine nachträglich gedämmte Holzfassade sollte beachtet werden, dass die Dämmschicht mindestens 10 Zentimeter dick ist. Es lohnt sich sein Haus zu sanieren oder zu Dämmen, denn wer es verkaufen oder vermieten will, benötigt einen Energieausweis. Darin ist die Bewertung der energetischen Qualität des Hauses und die Höhe des Heizenergieverbrauchs angegeben. Beim Förderprogramm Nachwachsende Rohstoffe (FNR) können, nach einer festgelegten Dämmstoff-Förderliste, Zuschüsse und Fördermittel beantragt werden, wenn Dämmstoffe auf Basis nachwachsender Rohstoffe verwendet werden. Auch der Bund, einige Bundesländer und Kommunen oder örtliche Energieversorger fördern die Dämmung von Eigentum. |