Der Schlitz am Briefkasten muss einerseits groß genug sein, um die Postwurfsendung bequem aufzunehmen, auf der anderen Seite muss auch eine leichte Fremdentnahme durch diese Öffnung verhindert werden. Generell kann man sagen, je größer das Aufnahmevolumen des Modells ist, je sicherer ist die Post im Inneren verwahrt. Meist schrägen die Hersteller zur Sicherheit den Einwurfschlitz ab und verlängern ihn nach innen. Die Schlitzmaße der Briefkästen werden durch die Euro-Norm EN 13724 geregelt. |
Nachts sind alle Katzen grau. Das gilt auch für Diebe und Einbrecher, die sich im Schutz der Dunkelheit an fremdem Eigentum vergreifen, doch glücklicherweise suchen sich die Langfinger nur unsichere Häuser aus, bei denen das Risiko klein ist, entdeckt zu werden. Dieser Artikel gibt Tipps und Tricks, wie man Dieben ins Handwerk pfuscht und den eigenen Besitz schützt.
Türen und Fenster
Haupteinstiegspunkte der diebischen Gesellen sind unzulänglich gesicherte Türen und Fenster. Herkömmliche Zylinderschlösser können bereits in Sekunden aufgebrochen werden und Fenster auf Kippstellung können ebenfalls problemlos umgangen werden. Auch Glastüren ohne Sicherheitsglas stellen ein Problem dar und sollten keinesfalls als Außentüren verwendet werden. Abhilfe schafft hier die Verwendung von Sicherheitsschlössern und zusätzlichen Türsicherungen wie Ketten oder Riegel. Fenster sollten nach Möglichkeit immer geschlossen werden oder mit Sicherheitswinkeln ausgestattet sein, die ein Aufhebeln verhindern, und wenn man schon ein teures Schloss an der Tür hat, sollte zu Nachtzeiten auch abgeschlossen werden.
Balkon, Terrasse und Garage
Der Balkon ist immer dann gefährdet, wenn man im Erdgeschoss oder im ersten Obergeschoss wohnt. Höher klettern Diebe meist nicht, weil sie sich nicht selbst in Gefahr begeben wollen. Die Terrasse muss dann geschützt werden, wenn sie von außen begehbar ist oder mit nur wenig Anstrengung (ein niedriger Gartenzaun hält keinen auf) erreicht werden kann. Wie bei den Fenstern gibt es auch für Terrassen- und Balkontüren spezielle Sicherheitswinkel, die ein Aufhebeln verhindern oder Bewegungsmelder, die im Fall einer unbefugten Öffnung die Alarmanlage aktivieren. Zusätzlich kann man auch hier Schließzylinder einsetzen, die Langfinger scheitern lassen. Garagen sind besonders gefährdet, weil sie sich im Zweifel auch mit roher Gewalt oder Schneidwerkzeugen öffnen lassen. Hier empfiehlt sich der Einbau sogenannter einbruchshemmender Tore, die allerdings vom Fachmann eingebaut werden sollten. Außerdem sollte darauf geachtet werden, dass sie über eine DIN- oder VDE-Zertifizierung verfügen, da es hier viele schwarze Schafe auf dem Markt gibt.
Die Umgebung
Der größte Feind der Diebe ist Licht, weswegen eine gute Beleuchtung bereits viele Langfinger abschreckt. Dabei muss das Haus auch nicht leuchten wie ein Weihnachtsbaum, sondern es reicht bereits, ein paar Lampen an strategisch wichtigen Punkten aufzustellen. Besonders wichtig sind dabei der Eingangsbereich, inklusive Briefkasten und Hausnummerschild, der Eingangsbereich der Garage und gegebenenfalls die Terrasse, nicht zu vergessen der Kellereingang an der Rückseite des Hauses. Die meisten Garten- und Terrassenleuchten arbeiten heute bereits mit Zeitschaltuhren oder mit Bewegungsmeldern, damit das Licht nicht unnötig brennt. Dies ist auch von Vorteil, wenn man mal im Urlaub ist, denn das brennende Licht suggeriert den Einbrechern, dass jemand zuhause ist. Bei modernen Alarmanlagen können Leuchtmittel in die Steuerung integriert werden, die bei Bewegung den Alarm und die Lichtanlage anschalten. Damit wird der Dieb gleich doppelt abgeschreckt und man kann beruhigt schlafen. |